Dienstag, 5. Januar 2016

Russische Honigtorte (figurfreundliche Edition)

Die erste Torte in 2016 sollte was ganz besonderes werden… nein das ist völliger Quatsch. Sie sollte mit den, nach den Feiertagen nur in höchst dezimierter Anzahl und Auswahl, vorhandenen Zutaten machbar sein. Wir gehören zu den Haushalten auf die die Werbung aus den 90ern mit dem Jingle „hätt‘ ich euch heut‘ erwartet, hätt‘ ich Kuchen gemacht“ nicht zutrifft. Wir haben immer Kuchen da :) Ganz nach dem Motto
„Ein Leben ohne Kuchen wäre möglich, aber sinnlos!“



Daher musste nach den Feiertagen also ein Kuchen her. Etwas Leckeres aber nichts Kompliziertes: eine russische Honigtorte!
Das Rezept habe ich von diesem Blog *klick*. Im Original ist es mir aber mit der Buttercreme und den Nüssen zu mächtig, daher für euch mein abgewandeltes Rezept. Diese Torte könnt ihr, wie auch die Milchmädchentorte als Füllung für Motivtorten verwenden.

Zutaten:
100 g Butter
180 g Zucker
2 EL Honig
1 TL Backsoda
2 Eier (Gr. M)
300 g + ca. 200 g Mehl
Für die Creme:
200 ml Schlagsahne
Päckchen Sahnesteif
ca. 80 g Puderzucker
200 ml Schmand

Zubereitung: 
  1. Zuerst sollten Butter, Zucker und Honig über einem Wasserbad verrührt werden. Ihr solltet so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Danach kommt das Backsoda hinzu. Dadurch wird die Teigmasse etwas heller und gewinnt etwas an Volumen. Nun kann der Teig vom Wasserbad genommen und die zwei Eier untergerührt werden. Hierfür könnt ihr ein Schneebesen verwenden, ein Mixer ist nicht notwendig. Wichtig ist aber schnell zu rühren, da die Eier sonst gerinnen können. Jetzt sollte der Teig ein wenig abkühlen bevor das Mehl hinzugegeben wird, da der Teig sonst mehr Mehl aufnimmt und die Böden zu fest werden.
  2. Nach dem Abkühlen 300 g Mehl unterrühren. Danach den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Nicht erschrecken, die Konsistenz ist noch recht „unfest“, gewinnt aber durch das Abkühlen an Form. Nach den 30 Minuten sollte der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche geknetet werden, bis er nicht mehr an den Händen klebt. Hierfür benötigt ihr weitere 100-200 g Mehl. Danach wird der Teig in 9 gleichgroße Stücke geteilt. Hierfür den Teig in eine längliche Form bringen und zerteilen. 
  3. Die einzelnen Stücke werden nun auf je einem Stück Backpapier ca. 22 cm rund ausgerollt. Überstände am besten vor dem Backen bereits mit einem Tortenring einstanzen. Diese werden mitgebacken und kommen später als Streusel auf die Torte. Die einzelnen Böden mit einer Gabel mehrfach einstanzen. Und nacheinander bei 200 °C Ober- und Unterhitze 3-5 Minuten lang goldbraun backen. Sobald die Böden aus dem Ofen kommen werden sie ziemlich schnell hart, daher sollten sie sofort vom Backpapier abgezogen und die Überstände entfernt werden. 
  4.  Für die Creme die Schlagsahne mit dem Sahnesteif fest aufschlagen, Puderzucker unterrühren und Schmand unterheben. Sobald die Böden abgekühlt sind jeden mit der Creme bestreichen. Wenn ihr die Torte als Motivtorte verwenden wollt, solltet ihr sie fondanttauglich mit Ganache abdichten. Ansonsten kommt die Creme auch rund um die Böden herum drauf sowie auf den obersten Boden.
  5. Abschließend nur noch die mitgebackenen Überstände mit einem Zerkleinerer zerkleinern und auf der Creme Verteilen.  
Das Video in dem Link kann ich sehr empfehlen, auch wenn man kein Russisch spricht. Ähnlich wie bei der Milchmädchentorte schmeckt die Torte umso besser, je länger sie durchzieht. 

Hiermit wünsche ich euch ein backreiches und glückliches neues Jahr!
Eure Backfee

1 Kommentar:

  1. Gourmet Oliviér4. April 2019 um 01:28

    Das ist die beste Torte, die ich je gegessen habe! Vielen Dank dafür!

    AntwortenLöschen