Mittwoch, 20. Juli 2016

Tauftorte mit Wimpelkette

Kreuz, Fische oder eine Babyfigur: das sind die üblichen Deko-Elemente, mit welchen man eine Tauftorte verziert. Wie man diese aufhübschen kann und der Torte spielerische Akzente verleihen kann, erzähle ich euch in diesem Post.


Ich gebe zu, ich bin kein großer Fan der Babyfiguren. Ähnlich wie bei essbaren Fotos finde ich den Gedanken befremdlich den Teil der Torte oder insbesondere die Figur eines Babys zu essen. Daher würde ich bei einer Tauftorte auf ein solches Deko-Element immer verzichten.

Bei Kreuzen würde ich immer eine schön dekorative Darstellung wählen. Ein einfaches flach aus Fondant oder Blütenpaste ausgeschnittenes Kreuz finde ich zu langweilig. Bei meiner letzten Torte habe ich das Kreuz angedeutet indem ich kleine Blüten drum herum platziert habe:


Dieses Mal habe ich es also mit Fischchen probiert. Damit diese nicht einfach nur flach und bunt sind, habe ich sie mit einem Sugarlace Mold geprägt. Das Mold habe ich mir mal zugelegt, als ich unbedingt Zuckerspitze ausprobieren wollte. Fleißige Leser meines Blogs werden wissen, dass dieser Tag noch nicht gekommen ist :) Irgendwann bestimmt!


Time Management: wie ich vorgegangen bin.
Sobald man eine Vorstellung zu den Farben und gestalten der Deko im Kopf hat, kann man mit den Vorbereitungen beginnen. Das Einfärben des Fondants dauert erfahrungsgemäß länger als man denkt, insbesondere wenn man einen ganz bestimmten Farbton haben möchte. Dies raubt einem viel Zeit, wenn man diesen Schritt bis zum Eindecken der Torte hinaufschiebt. Daher Tipp #1: Fondant vorher einfärben und luftdicht aufbewahren.

Auch die Deko muss in der Regel gut durchtrocknen und lässt sich daher ebenfalls wunderbar im Voraus erstellen. Für die Fische habe ich kleine Fondantstücke in den gewünschten Tönen eingefärbt, dünn ausgerollt und mit dem Mold geprägt. Hier ein weiterer Tipp #2 wenn es an das Ausschneiden der Fischchen geht: das Ausschneiden bestimmter Formen funktioniert wesentlich einfacher und liefert saubere Ergebnisse, wenn man den Fondant vorher antrocknen lässt. So verzieht sich dieser nicht beim Schneiden.


So bin ich dann auch bei den Wimpeln vorgegangen. Diese habe ich dann auf einen Kuchenteller mit leicht gerundeter Kante gelegt damit die unteren Ecken einen leichten Bogen bekommen.


Kuchen backen: Unter der mint-türkisen Fondantdecke findet sich eine Schokotorte. Dafür habe ich wieder den leckeren Schokokuchen nach dem Rezept der Tortentante gebacken (hier geht's zum Rezept *klick*) und diesen mit Schokosahne gefüllt. Beides habe ich einen Tag vor dem Füllen zubereitet.

Schokosahne:
Zutaten:
400 ml Schlagsahne
200 g Zartbitterkuvertüre
2 Päckchen Sahnesteif

Schlagsahne erwärmen und die Kuvertürestücke darin vollständig schmelzen. Die Masse über Nacht im Kühlschrank abkühlen lassen. Vor dem Füllen der Torte die Sahne-Schokomasse aufschlagen und dabei die 2 Päckchen Sahnesteif einrieseln lassen.

Tipp #3: Die Torte fondanttauglich abdichten, da die Schokosahne zu viel Flüssigkeit enthält und den Fondant auflösen würde. Wie das funktioniert zeige ich euch hier *klick*

Die Ganache habe ich im 3:2 Verhältnis gemischt. In dem Fall 600 g Zartbitterkuvertüre und 400 ml Schlagsahne. Diese habe ich direkt vor dem Einstreichen zubereitet und abkühlen lassen. Damit erreicht man meiner Meinung nach eine bessere Konsistenz als wenn man sie am Vortag zubereitet und im Kühlschrank abkühlen lässt. Die Ganache sollte gerade fest genug sein um nicht runterzulaufen = ein wenig flüssiger als Nutella.

Nach dem eindecken habe ich die Fischchen auf der Torte verteilt. Für die Wimpelkette sowie die Schrift kam mir wieder mein Extruder zu Hilfe. Das ist zwar kein Musthave für die Zubereitung von Fondanttorten aber doch ein 1A Hilfsmittel.


Sonnige Grüße,
eure Backfee

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