Sonntag, 29. November 2015

Red Velvet Torte

Der 1. Advent wurde bei uns mit einem Red Velvet Cake eingeläutet. Während also der Plätzchenteig im Kühlschrank auf seinen Einsatz wartet, hat sich dieser amerikanische Tortenklassiker dazwischen geschmuggelt. Da ich immer auf der Suche nach leckeren Füllungen für Motivtorten bin, probiere ich gerne zahlreiche Torten aus, die sich gut unter eine Fondantdecke verstecken lassen, dabei aber geschmacklich überzeugen.  
Red Velvet Cakes sieht man häufig auf Pinterest; oft auch als Naked Cakes ganz ohne Fondant. In wunderschönem Rot eigenen sich diese perfekt als Füllung für Hochzeitstorten. Die rote Farbe und das Creme Ceese Frosting sind dabei einfach unwiderstehlich.

Klassischerweise kennt man Red Velvet als Cupcakes. Habt ihr schon mal Red Velvet Cupcakes probiert? Meine Odyssee auf der Suche nach den perfekten Red Velvet Cupkaces führte mich über zahlreiche Backversuche zu einer Cupcake-Bäckerei in London. Begeisterung sieht anders aus sage ich euch :( viel zu süß und eine für meinen Geschmack viel zu feste Konsistenz des Frostings. 
Ähnlich wie bei meinem Sacher-Torten-Trauma, musste ich erst das perfekte Rezept finden, um die Red-Velvet-Obsession zu verstehen. Wer suchet, wird auch hier nicht nur fündig sonder auch Fan werden. 

Als großer Fan von dem Blog sally’sbakingaddiction, habe ich Sallys Rezept ausprobiert. Zuerst die Cupcakes. Köstlich :) Genau wie Sally sie beschreibt. Eine traumhafte Mischung aus feinen Geschmacksnoten: Vanille, Kakao und ein Hauch Butter. Und dabei die fluffige Konsistenz der saftigen Cupcakes: „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Nicht ganz, jetzt wird die ganze Klaviatur der Gebäck-Welt redvelvitisiert. Nächster Schritt: Der Red Velvet Cake!

Zutaten:
345 g backstarkes Mehl (Type 550)
1 TL Backsoda
2 EL Backkakao
0,5 TL Salz
115 g weiche Butter
400 g Zucker
240 ml Öl (Sonnenblumenöl)
4 Eier Gr. L (getrennt)
1,5 TL Vanilleextrakt
1 TL Weißweinessig
Rote Lebensmittelfarbe (ca. einen halben TL von der Gelfarbe von Wilton)
240 ml Buttermilch (bei Raumtemperatur)

Zubereitung:
Ofen bei Ober und Unterhitze auf 180° C vorheizen. Die trocknen Zutaten vermengen und verrühren. Bei Bedarf auch durchsieben. Die Butter ca. 1 Minute lang cremig aufschlagen und den Zucker hinzufügen. Weitere 2 Minuten auf mittlerer Stufe mixen. Das Öl ebenfalls bei mittlerer Stufe unterrühren. Nach und nach die Eigelbe unterrühren. Danach Essig und Lebensmittelfarbe hinzugeben. Jetzt abwechselnd in fünf Schritten Mehl und Buttermilch hinzugeben: Mehl-Buttermilch- Mehl-Buttermilch-Mehl. Abschließend Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben.  Den Teig auf 2 runde Springformen mit 24 cm Durchmesser aufteilen und abwechselnd ca. 35 Min backen. Unbedingt Stäbchenprobe durchführen. Backzeiten können je nach Backofen abweichen.
Die Kuchen abkühlen lassen und jeweils in der Mitte durchschneiden.

Cream Cheese Frosting: (das Rezept habe ich ein wenig abgewandelt, da mir die amerikanische Variante zu süß ist)
115 g weiche Butter
250 g Puderzucker
2 TL Vanilleextrakt
350 g Philadelphia (Doppelrahmstufe)

Zubereitung:
Butter aufschlagen und den Puderzucker unterrühren bis eine homogene Masse entsteht. Immer wieder mit einem Silikonspachtel die Puderzucker-Butter-Masse vom Rand der Rührschüssel einrühren. Vanilleextrakt unterrühren und Philadelphia hinzugeben. Alles nochmal gut vermixen. Und fertig ist das Frosting.
Die Tortenböden jeweils mit einem Viertel des Frostings bestreichen. Restliches Frosting auf dem obersten Boden und an den Seiten verteilen. Nach Geschmack dekorieren. Bei Verwendung der Torte mit Fondant sollte das Frosting in nur drei Teilen zwischen den vier Böden verteilt werden. Auch sollte die Torte fondanttauglich abgedichtet werden, da das Frosting nicht fondanttauglich ist.

Wünsche euch einen schönen 1. Advent und viel Spaß beim Backen!

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